Kopfgrütze: Stille Post!

Der hat gesagt, dass die gesagt hat, dass der gemeint hast, du hättest..

Manchmal fühle ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Und zwar auf die schlechte Art. Ins Grundschulzeitalter als wir „Stille Post“ spielten. Wir erinnern uns bestimmt alle wie das funktionierte. Und genauso fühlt es sich heute an wenn über Dritte gegangen wird anstatt persönlich an einen heranzutreten wenn in irgendeiner Form Klärungsbedarf besteht. Der sagt´s dem, die sagt´s der, und zum Schluss kommt der totale Murks bei einem an. Hello bad mood!

*We are all insane
Counting down every single living day
We are prisoners of fate
I smile at the way everybody accepts the pain

Dann herrscht Funkstille (DAS tut brutalst weh), oder aber es kommt eine seltsame SMS, es herrscht eine komische Atmosphäre, der metaphorische rosa Elefant steht mitten im Zimmer, nur sieht keiner hin oder spricht darüber. Man versteht die Welt nicht mehr.  Es ist so enervierend wenn man fühlt, irgendwas geht vor sich und man weiß absolut nicht was. Irgendwann wird dann mal rausgerückt.. „jaa es gibt Unstimmigkeiten, ER/SIE/ES hat gesagt dass Duuu.. und deshalb ist ER/SIE/ES sauer auf dich weil sie gemeint hat dass..“ WAAAAAAHHHH. Warum einfach wenn es doch auch sooo kompliziert geht?!

*Just because I don’t care doesn’t mean I don’t feel
Just because I don’t feel doesn’t mean I don’t understand

Joa, die direkte Konfrontation ist zwar nicht so angenehm wie ein Picknick im Park,  doch lassen sich Missverständnisse dadurch prima vermeiden! Ich meine, man kann schon mal ein klopfendes Herz und vor Aufregung rote Wangen in Kauf nehmen, meistens ist das Gespräch lange nicht so schlimm wie angenommen. Ich persönlich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch niemandem den Kopf abgerissen. Ich trage zwar des öfteren ein „Schwarze Witwe“-T-Shirt das war´s dann aber auch schon mit dem Kopf abbeißen. Auch mein eigener ist noch dran.. Fazit: eine Aussprache hat noch niemanden umgebracht.

*We are not in the dark
Our animal anger is eating our human hearts
How come everything hurts if nothing lasts
I smile at the way everybody lives in the past

Witzig eigentlich, dass die härtesten Splattermovies mit Wonne angeschaut werden, CSI Miami/New York/Bahnbrücken sowieso und Leichenseziererei zum guten (Fernseh)-ton gehört, aber im wahren Leben hört´s dann auf. Mit der Härte. Klingt für mich ganz stark nach Opferabo. Dabei wären es hier nur, wenn überhaupt, verbale Kinnhaken. Ganz ohne Skalpell und Black&Decker. Es wäre sinnvoll, dass die „Mittelsmänner“ wenn an sie herangetreten wird abblocken und sagen, „Ach du, sag es ihm/ihr selbst!“ anstatt die undankbare Aufgabe zu übernehmen die unangenehme Botschaft zu übermitteln. Auch umgekehrt wird ein Schuh draus: den Mittelsmann blocken und sagen, „Ja klar, soll mich anrufen dann rede ich mit ihm/ihr. Danke, bitte, wiederhören.“

*Just because I don’t care doesn’t mean I don’t feel
Just because I don’t believe doesn’t mean I don’t understand

I don’t care
I don’t believe
But I feel, I feel

Stillepost

*Textpassagen ausgeborgt von: Chris Corner / IAMX

Especially under

Endlich konnte ich einmal wieder bei der Dessous-Dealerin meines Vertrauens vorbeischauen. Anita Knöller, Inhaberin des Geschäftes Especially Under. Hier gibt es sehr schöne Wäsche der Marken Selmark, Empreinte und Anita Dessous (alles EU-Produkte). Eingehende Beratung ist ihre Stärke, was ich sehr schätze und eigentlich gar nicht mehr gewohnt bin. Wirklich gute Beratung ist Mangelware geworden. Zumindest in meiner Welt.

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Die Chefin hat sich aus dem Bild geschlichen,  eine hochattraktive Frau deren Stil mir sehr gefällt. (Anita, dieses Mal bist du noch davongekommen, aber das nächste mal bist du dran, das sag ich dir!!)

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Hochwertige Dessous gibt es in allen Farben, Formen und Größen! Die Verarbeitung ist super, nichts ziept oder kratzt.

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Bademoden, Sportunterwäsche und Brautdessous sind auch Teil des Sortiments. Desweiteren gibt es spezielle Modelle für Frauen, die mit Erkrankungen zu kämpfen haben. Sei es um den Rücken zu stabilisieren oder besondere Anforderungen an eine operierte bzw. wiederaufgebaute Brust.

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Außerdem werden schwangere und stillende Ladies fündig was für mich persönlich leider zu spät kommt. Wenn ich an meine funktionalen Still-BH´s zurückdenke.. naja. Wenigstens war einer davon schwarz.

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Danke Anita, für den schönen Nachmittag und das Gespräch!

Am 08. März ist Frauentag

Zeit, ein paar typisch männliche und weibliche Klischees gegeneinander aufzustellen!

Es ist immer wieder erstaunlich, wie „verklemmt“ Frauen sein können, oder besser gesagt: wenig selbstbewusst.
Stichwort Sauna: während sich Männer jeglicher Gewichtsklasse frei und ohne Scham bewegen, hüllen sich Frauen oft beschämt in riesige Handtücher und Bademäntel. Währenddessen sogar Männer mit winzigen „Argumenten“ *hüstel* und dicken Bäuchen stolz und ungeniert umherwandern und sich so in voller Pracht –ohne Handtuch- auf die Liegen fläzen und manchmal dabei sogar schnarchen. Völlig entspannt. Ich schaue mir das verblüfft an und denke, als eine sehr attraktive Frau an mir vorbeigeht, „Mensch Mädchen, du hast gar keinen Grund irgendetwas zu verhüllen, du siehst toll aus!“ Die Frau denkt das von sich selber nicht, das sehe ich an ihrem Gesichtsausdruck. Verkehrte Welt!

Stichwort Schönheit: „Sie ist schön für ihr Alter.“ „Sie hat eine gute Figur für ihr Alter.“ „Sie sieht nicht schlecht aus, dafür dass sie Kinder hat.“What the fuck? Despektierlichkeit errreicht hier eine neue Dimension. Dreht das mal um! Wer sagt denn über einen attraktiven Mann, dass er hübsch sei „für sein Alter?“ Gutaussehend „trotz, dass er Vater ist?“ Wir gewöhnen uns das an dieser Stelle ab und sagen einfach: „Sie ist schön.“ PUNKT. „Sie hat eine gute Figur.“ PUNKT. „Sie ist eine attraktive Mum.“ PUNKT.

Stichwort Finanzen: Gespräche unter Frauen die sich um kürzlich erworbene Dinge drehen, beinhalten oft die Aussage wie „günstig“ „billig“ „im Sale“ oder „heruntergesetzt“ die Sache gewesen sei. So spielen wir unseren Konsum und unser schlechtes Gewissen herunter weil wir uns etwas geleistet haben. Wieso eigentlich? Ich höre keinen einzigen Mann, der sich etwas geleistet hat und damit „prahlt“ wie günstig es gewesen sei. Im Gegenteil, da hat man das Gefühl je teurer desto besser. Technischer Schnickschnack, Auto, Mode.. whatever. Der Preis wird ohne Scham genannt und bestenfalls hochgeschraubt .. („sieh doch, was ich mir alles leisten kann!“) Wir gewöhnen uns das einfach mal ab. Sagen wir stattdessen, „Hey.. ich hab mir dieses und jenes geleistet und ich finde es toll! Ich bin zwar pleiteee aber sexyyy -schalalaliii und schalalalaaaaaa!“ 🙂

Stichwort Rechtfertigung: Viele Frauen haben die Angewohnheit, sich zu rechtfertigen. Für alles mögliche. Oftmals im Geschäftsleben. Frau macht Feierabend: „Ich muss jetzt gehen, weil ich muss mein Kind abholen, einkaufen.. dies und das..“  Von Kollegen höre ich das kaum, die schnappen ihre Tasche, sagen „Tschüss.“ Bums aus Nikolaus. Recht haben sie! Ich habe mir angewöhnt bei Sprüchen wie „Du hast es halt schön!“ zu antworten: „Da hast du recht.“ Sein Recht nicht zu fertigen, sich nicht für Triviales zu erklären und langatmig zu schwadronieren warum-wieso-weshalb ist so viel souveräner, finde ich. Und wenn Frau gar nix vorhat, keine Aufgaben vor sich herschiebt, sondern extrem Couching machen will – dann hat sie ebenfalls das Recht dazu. So wie Mann auch.

In diesem Sinne, Mädels – einen schönen Frauentag wünsche ich Euch. Lasst es Euch gutgehen!

MeraLuna13 027

 

Anstand und Würde! oder: Der Ton macht die Musik!

Kürzlich unterzog ich mich einem kleinen Eingriff. Nichts dramatisches (harmlos, wie mir ungefragt auch von unbeteiligter Stelle versichert wurde. Nicht erwähnenswert; weil, dies würde täglich millionenfach gemacht.) Dies wage ich zu bezweifeln, aber sei´s drum. Genug passive Aggressivität für den Moment.

Die Vorbesprechung in der behandelnden Praxis war fachlich gut, aber menschlich gesehen unangenehm. Die angestellten Arzthelferinnen stichelten bereits im Empfangsbereich aufeinander ein, Fehler wurden einander hin-und her geschoben, eine Lösung des Problems unter 4 Augen herbeizuführen, ohne im Beisein der Patienten, schien nicht in Betracht zu kommen. Beschämt schaute ich auf meine Fingernägel. Mein behandelnder Chirurg entpuppte sich als streng und humorlos was nicht weiter schlimm gewesen wäre.. nur etwas beängstigend. Bin ich doch der Meinung, Patienten können ein aufmunterndes Lächeln oder eine Nettigkeit gebrauchen. Ich schaffte das Ding der Unmöglichkeit: mit einem Witz ein Lächeln auf Onkel Doktors Gesicht zu zaubern. Beruhigend. Skalpell und Seele. Sei mir an dieser Stelle etwas Eigenlob gewährt.. ich BIN witzig! Verdammt!! 🙂

Ich ging mit einem guten Gefühl und kam mit diesem am Tag des Eingriffs zurück. Leider ging es mir körperlich und moralisch nicht gut, die Anästhesie vertrug ich auch nicht. Mein erster Gedanke: „Ich will brennen – ASP“ (https://www.youtube.com/watch?v=IR8TJzFwBmk) Bis ich kapierte wie mir geschah wurde ich mit Propofol ausgeknockt. Mein zweiter Gedanke: „oh, Propofol- Michael Jackson?!“ Als ich aus dem Dämmerschlaf erwachte war bereits alles über die Bühne gegangen. Der Rest des Tages war ok. Richtig blöd wurde es bei der Nachversorgung. Erneuter Catfight unter den Arzthelferinnen, Klassiker: Azubine kriegt Verbalprügel im Beisein der wartenden Patienten. (Diesen Satz vergesse ich nicht: „Wer war das? Ach so, niemand! Der Herr Niemand und der Herr Keiner, die arbeiten hier zuhauf!“) Längst ausgelernte, ältere Angestellte echauffieren sich über den Nachwuchs. Ich frage mich erneut ob  Ausbildung heute SO aussieht und wie ich mich damals gefühlt hätte. Und wie sich die Damen gefühlt hätten. Ich bin sicher, ich hätte mir die junge Frau geschnappt und ihr in einem anderen Zimmer konstruktiv erklärt wie es zu laufen hat. Wie soll sie denn etwas lernen wenn sie keine Erklärung über den Klinikbetrieb bekommt sondern nur Kritik? Showdown im Arztzimmer: die junge Frau sollte mich verbinden und Pflaster aufkleben. Was ihr nicht auf Anhieb gelang. Die Folge: ein böser Anschnauzer vom Arzt, inklusive Verbandszeug entgegenschmeißen, runterputzen und den Raum stürmisch verlassen. Eine Szene wie aus Denver Clan. Ich war so dermaßen peinlich berührt, das Mädchen den Tränen nahe. Ich konnte mir ein paar aufmunternde Worte nicht verkneifen, sie tat mir einfach leid.

Lieber Dr. Eisenbart! (richtiger Name der Redaktion bekannt) Leider werde ich Ihre Praxis in Zukunft nicht mehr betreten. Vielleicht gibt es einen anderen guten Chirurg in meiner Nähe, der fachlich so gut ist wie Sie und menschlich gesehen… anders? Höflicher zu seinen Mitmenschen, vielleicht sogar noch sympathisch und witzig dazu? Wer weiß. Kommt auf einen Versuch an! Und wenn dieses Verhalten dann noch auf die Mitarbeiter abfärbt – um so besser.

26022015 153

Kopfgrütze: Trauer, Tränen und Trotz

„Es ist mir so schwergefallen, zu euch zu kommen.“

„Noch nie ist es mir so schwergefallen, jemanden anzurufen.“

„Ich wollte ihn ja besuchen, aber weisst du,  ich kann das nicht.“

„Nein, ich kann da nicht hin – in Krankenhäusern fühle ich mich nicht wohl.“

„Er konnte seinen sterbenden Vater nicht besuchen, weisst du, der kann das nicht.“

 

Diese und ähnliche Sätze schwirren seit einiger Zeit in meinem Kopf herum. Klar: hier geht es ohne Umwege zum Thema persönliche Tragödien, Katastrophen, Sterbefälle, Krankheiten. Sachen, die passieren. Passieren können  – jedem von uns. Shit happens.

Wenn im Umfeld schlimme Dinge passieren, ist emotionaler Ausnahmezustand angesagt. Was man dann gar nicht gebrauchen kann, sind obige Sätze. Diese, in den Gänsefüßchen. Zeugen sie doch von Egoismus und Selbstsucht, denn hier heißt es immer nur: ICH ICH ICH ICH. Es wird immer nur vom ICH gesprochen. Dabei geht es doch um etwas ganz anderes oder jemand ganz anderen. Sollte man da nicht fähig sein, sich und seine eigenen Gefühle zurückzunehmen? Wenn man nicht weiß was man sagen soll, könnte man eben genau DAS ausdrücken. „Du, ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich wollte eben mal schauen wie es Dir geht und fragen ob ich etwas helfen kann.“ Zum Beispiel.

Flashback: Eine Freundin, deren große Liebe sehr jung starb, erzählte mir was ihr beim Spazierengehen widerfuhr als ihr ein Bekannter entgegenkam:

„Stell dir vor, der hat doch tatsächlich die Straßenseite gewechselt als er mich gesehen hat!“

Was für ein Würstchen!

 

Ein Familientodesfall bei Bekannten, und die beste Freundin der Mutter reagiert überhaupt nicht:

„Meine Freundin hat sich seither nicht gemeldet, sie weiß einfach nicht wie sie mit mir umgehen soll.“

Freundin? Eine dumme Kuh ist das!

Mir sticht es ins Herz, wenn Trauernde auch noch Verständnis für solch ein Verhalten aufbringen (können). Ich kann das nicht. Ich will es auch nicht. Muss ich jeden Scheiß verstehen? Zum wiederholten Male wird mir „Härte“ vorgeworfen. Warum?

Das Schlimmste ist meiner Ansicht nach, dass man Betroffenen ein Stück Normalität nimmt, indem man nicht grüßt, sich nicht meldet wie gewohnt, anruft oder zu Besuch kommt. Sich einfach zurückzieht, weil „man das nicht kann“. Das Unangenehme, das Nicht-Spaßige, das Nicht-Leichte, das Nicht-Triviale. Das Mindestmaß menschlichen Anstands wäre Kontaktaufnahme, ein „Wie geht es dir, kann ich etwas tun“ oder einfach eine Hand auf die Schulter legen. Völlige Ignoranz bis sich der Sturm  gelegt hat finde ich schwach. Wer möchte denn Alleingelassen werden, gerade dann, wenn er Hilfe und Unterstützung braucht? Niemand. Eine Karte tut es auch. (Ja, die handgeschriebenen GEDRUCKTEN Dinger von früher!“)

Vielleicht sollte man sich von Zeit zu Zeit einmal Gedanken darüber machen.

Kloster 074

Die Top Ten der Woche! Vol. 4

Heute: Was treibe ich so in der Vorweihnachtszeit?

1) Mich aufregen, weil die Weihnachtsmärkte schon vor dem ersten Advent geöffnet haben und Freunde ihre Butze bereits weihnachtlich dekoriert haben. Darüber vollkommen vergessen, dass ich selbst für Halloween bereits im August Vorbereitungen getroffen habe.

2) Mich auf den ersten Glühwein der Saison freuen, ihn genießen,  diesem öfters zusprechen. Ende Dezember keinen Glühwein mehr sehen können und schon bei dem Gedanken daran Kopfweh bekommen.

3) An der Kasse eines bekannten Textilwarenherstellers gefragt werden, ob ich den Betrag aufrunden möchte – die Spende geht an Unicef -und mich fragen, was ich mit 6 Cent bewirken kann.  Traurig sein, weil ich seit meiner Kindheit weiß, dass Kinder in der 3. Welt hungern, und dies in 20 Jahren leider auch noch tun werden.( Trotz jahrzehntelanger Spenderei ändert sich daran nichts). Mich schlecht fühlen weil die Hose spannt.

4) Eine alte Freundin um eine Verabredung bitten, zur Antwort bekommen, „dass es dieses Jahr nix mehr wird vor Weihnachten! Frühestens nächstes Jahr!“ Und so dumm sein, dann erneut danach zu fragen.

5) Geplante Weihnachtsfeiern zu-oder absagen, mich über andere lustig machen die von Stress sprechen und merken, dass ich an 4 aufeinanderfolgenden Tagen Feiern habe. Mich fragen, wie ich das hinkriegen soll.

6) Empfindlich und überreizt sein. Meinem Mann vorwerfen, empfindlich und überreizt zu sein.

7) Am Weihnachtsmarkt des Tierheims teilnehmen und nicht kapieren, warum sie Hunde und Katzen streicheln, aber tote zerhäckselte Schweine zurückgestopft in den eigenen Darm (im Volksmund: Würstchen) zu essen anbieten.

8) Mich auf die „Mittagspause“ freuen. („Mittagspause“ = Zeitfenster zwischen Job und Kids, das mit der Besten *BFF* verbracht wird. Bei Kaffee (=Glühwein) und gesunden Snacks (=Marlboro) klatschen, tratschen, lachen/heulen, auskotzen. Filme und Serien zitieren. Aber dazu ein andermal mehr…  Mich gut fühlen.

9) In sentimentaler Stimmung eine Dornenvögel-DVD erstehen wollen. Das formschöne Teil in die Hand nehmen, freudig zur Kasse laufen. Mich vor mir selber schämen, die DVD zurücklegen. Unverrichteter Dinge den Laden verlassen. Mich ärgern, warum mir das peinlich ist.  (Repeat every christmas). Und das als Atheist… gute Güte!!

10) Über Diättips während der Adventszeit staunen. (Wie halte ich mein Gewicht, wie schaffe ich es, nicht zuzunehmen.. undsoweiterundsofort.. wie verkneife ich mir dies und das). Mich weiter so verhalten wie das ganze Jahr über. Zuviel von allem konsumieren. Mein Sportpensum hochfahren.

Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht euch
Eure RED ♥

007

Karma! Alles Karma!

Wann habe ich eigentlich angefangen an Karma zu glauben? Wann habe ich angefangen über Karma nachzudenken? War es, als ich selber scheiße gebaut habe und dachte „Oh-oh Mädchen, DAS bekommst du zurück. Da hast du wirklich Scheiße gebaut!“ oder war es als mir selbst Unrecht angetan wurde und ich dachte „Hoffentlich zahlt das Schicksal DIR das mal heim!“

KARMA HAS NO DEADLINE

Ich schätze, es war so um 2011 als ich mich immer wieder sehr über eine bestimmte Sache und/oder Person ärgerte. Da ich mich leider in Dinge sehr reinsteigere, wurde ich prompt krank. Eine fette Angina, richtig übel. Ich sah aus, als hätte ich 2 Billardkugeln im Hals stecken. Ich wusste in diesem Moment, dass mein angestauter Ärger, meine Wut und mein Hass mich regelrecht krank gemacht hatten. Von da an versuchte ich mich selbst und meine „extremen“ Gefühle im Zaum zu halten, ruhig zu bleiben, cool und gelassen. Um meiner Selbst willen.

HOW PEOPLE TREAT YOU IS THEIR KARMA; HOW YOU REACT IS YOURS

Heute noch, wenn mir etwas passiert was mich beschäftigt, kränkt, ängstigt oder verletzt, grüble ich: war das meine Strafe für.. whatever? Ich werde vom Schicksal bestraft für.. meine Sünden. Ist das wirklich so?

Dann geht es weiter, wie reagiere ich darauf was vorgefallen ist?

RED früher: Gleichermaßen zurückgeben, draufhauen. Auge um Auge. Zahn um Zahn. Wie du mir, so ich dir.

RED heute: Nicht in der Lage mit gleicher Münze heimzuzahlen, wegen: Glaube an Karma.  Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

Heute reagiere ich eher besonnen, überlegt. Weil ich glaube: Karma´s coming back. Das heisst nicht, dass ich mir alles gefallen lasse. Aber leider werden einem manche Entscheidungen im Leben aus der Hand genommen, man hat keinen Einfluss darauf und muss tatenlos zusehen und die Verletzung über sich ergehen lassen.

I HOPE KARMA SLAPS YOU IN THE FACE BEFORE I DO

Ich schätze, im Großen und Ganzen kann man sein Leben nur eigenverantwortlich leben. Man muss wissen was man selbst vertreten kann und was nicht. Kann ich damit leben, kann ich mich selbst noch im Spiegel betrachten? Und auch SELBSTREFLEXION. Nicht zu verachten! Man sollte sich doch immer die Frage stellen, wie würde es mir dabei gehen, wenn… wie würde es mir gefallen wenn… was würde ich tun wenn….

WAS WIR DENKEN WERDEN WIR  -Buddha-

Ein weiter Baustein in diesem Kontext: Verantwortung übernehmen. Für die eigenen Taten, für das eigene Selbst. Ich bin der Meinung, man kommt nicht weit im Leben wenn man die Verantwortung nur abgibt und andere verantwortlich macht, so nach dem Motto: ich REAGIERE nur auf dich, ich habe das nur getan weil DU..  Das ist doch Kindergarten, bestenfalls Grundschulkindniveau und meist eine bilige Ausrede.

Für unsere Taten sind nur wir selbst verantwortlich, wir haben die Kontrolle darüber.

Aber keiner kann aus seiner Haut. Im Laufe der Jahre lernen wir uns selbst immer besser kennen. Was mich betrifft weiß ich:

Weder bin ich Jesus, noch habe ich Alzheimer.*
Ich verzeihe nicht. Und ich vergesse NIE. **

Eure RED ♥

*
**Das war aber schwere Kost heute 😉 wer die Ironie an manchen Stellen findet, der darf sie wie immer behalten. Nächstes mal gibbet wieder hübsches, stylisches.


	

Die Top Ten der Woche! Vol. 3

Heute: Wunschträume

1) Ich träume davon… zu sein wie Garance Doré. Nein. Garance Doré SEIN wäre super! 😉
(Sie ist so talentiert und vielseitig, dass es mich krank macht. Und kommt dabei so verdammt sympathisch rüber. Manche Menschen haben wirklich alles!!) Liebe Garance, ich bin nicht neidisch, nur ehrfürchtig ♥)

2) Ich wünsche mir… aussprechen zu dürfen und wirklich GEHÖRT zu werden. Nicht immer noch lauter und schneller reden müssen weil der Gegenüber nur wartet bis er mit Reden dran ist. Aber in dieser Zeit eben nicht aufmerksam ist, sondern seine eigene Rede im Kopf vorbereitet.

3) Ich träume davon… dass Dummköpfe mehr an sich zweifeln und die Klugen mehr Selbstsicherheit bekommen. Seltsamerweise haben Erstere brutal viel Selbstbewusstsein, machen und tun ohne Probleme. Und Zweitere hadern, zweifeln, überlegen, fragen nach.. obwohl sie einfach erfolgreich loslegen könnten.

4) Ich wünsche mir… quid pro quo. Wenn ich etwas gebe, bekomme ich etwas zurück(?!!). Vor allen Dingen in moralischer und zwischenmenschlicher Hinsicht. Materiell und finanziell sind wir nicht alle gleichgestellt, aber was die Moral betrifft, da gibt es keinen Geldbeutel!

5) Ich träume davon… dass Frauen nicht für´s Dünnsein gelobt werden, sondern für das was sie leisten. Was läuft da schief? („Ach, sie ist ja soooo schön dünn, ach könnte ich nur auch so hungern/sporteln/diszipliniert sein.“ „Ach ja sie hat nen tollen Job, aber in Kleidergröße 34 würde sie besser aussehen, ich finde sie hat zugelegt!“ Da werden wirklich tolle Frauen wegen mangelnder Size Zero abgewertet? Abartiger Scheiß!

6) Ich wünsche mir… jeden Satz nur einmal sagen zu müssen. (Siehe auch Pkt.2) Mich frustriert ungemein, wenn ich mich ständig wiederholen muss. Es kotzt mich zugegebenermaßen an!!

7) Ich wünsche mir… Pünktlichkeit bei Verabredungen (Respekt!) denn „meine Zeit ist nicht wertvoller als deine“ – und umgekehrt. (Jaja, ich weiß „10 Minuten zu spät, das ist mein Zauber“ – Zitat Carrie Bradshaw.)

8) Ich träume davon… nicht verurteilt zu werden. (Ein beliebter Volkssport unter Müttern, wo es doch so viel wichtiger wäre sich gegenseitig zu unterstützen. Und zwar in jeglicher Hinsicht.)
Warum muss es jucken ob die Bude gerade geputzt wurde oder nicht, ob sich im Kühlschrank „nur“ vegetarische Kost befindet, wie groß oder klein das Auto ist.. usw.) Schwachsinniger Marathon der Nichtigkeiten. Würg.

9) Ich wünsche mir… Gespräche face to face und nicht face to Smartphone / face to Smartphone. Von wegen Zeitgeist, respektlos trifft es da schon eher. Und das fatale ist, ich muss mich selbst zügeln um nicht ständig auf das Display zu glotzen. Ja, es ist definitv eine Sucht!

10) Ich wünsche mir und träume davon, mir nicht mehr so viele Gedanken um alles Mögliche zu machen und das verdammte Kopfkino temporär ausschalten zu können. Leider kann man sich nicht um alles kümmern und es nicht jedem recht machen. So schön das auch wäre, die Erfahrung hat gezeigt dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Also heißt es: klarkommen mit Anecken, Differenzen, Kritik und manchmal auch Zoff.

Die Top Ten der Woche! Vol.2

10 Dinge, die ich in meinem Leben gelernt habe!

1) Man kann nicht ALLES haben. (Ich hab´s wirklich versucht.)

2) Der Kindergarten hört NIEMALS auf, wirklich niemals. (Von wegen Erwachsenenalter!)

3) Karma´s coming back. (Achtung, Bumerang>!)

4) Ein Leben ohne Katze ist möglich, aber sinnlos. (Danke Vicco von Bülow, ich habe dein Zitat ewas abgewandelt.)

5) Trau deiner inneren Stimme. Deinem Instinkt. Laß dich nicht überreden oder verunsichern. (Das geht auf jeden Fall in die Hose.)

6) Tiere essen ist scheiße. (Tiere sind per Gesetzesdefinition eine Sache/ein Ding/ein Gegenstand = kranke Welt!)

7) Man redet seinen Mitmenschen deren Herzensangelegenheiten nicht schlecht. (Wer die Erfahrung  bereits gemacht hat,  weiß was ich meine.)

8) Wir alle sind Individuen. Aber wehe, jemand ist wirklich ANDERS. (Ausgrenzung, Hohn, Spott sind nicht selten die Folge.)

9) Mama hat immer recht. Immer. (Manchmal, meistens, dann und wann, oft. Also immer.)

10) Lass dich nicht gehen. Geh selbst.